Imkerverein Dissen

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Produkte aus dem Bienenstock

Honig ist wohl das bekannteste Bienenprodukt. Daneben gibt es weitere Bienenerzeugnisse:

Bienen nehmen Nektar, ein süßer Saft, aus den Blüten, aber auch Ausscheidungen von Blättern auf. Sie reichern diese mit körpereigenen Fermenten und Enzymen an. Den Nektar speichern sie zunächst im “Honigmagen”. Den Inhalt übergeben sie 40 bis 60 mal an andere Bienen. Dabei verliert der Honig Wasser und wird haltbar.

Durch Regen, Kälte und Trachtmangel geschieht dies öfter, als in anderen Ländern. Deshalb ist deutscher Honig besonders wertvoll. Deutscher Honig ist, außer Akazie, meist geschmeidig bis fest und wird im Einheitsglas des Deutschen Imkerbundes mit dem Gewährsstreifen verkauft.
Honig ist recht unterschiedlich, da die Bienen verschiedene Pflanzen aufgesucht haben, so daß der Imker nur das anbieten kann, was seine Völker eintragen.
Blütenhonige enthalten etwa 35% Traubenzucker und 40% Fruchtzucker. Traubenzucker gelangt ohne Umwandlung sofort ins Blut und ist ein Energie- und Kraftspender ersten Ranges.
Fruchtzucker wird zur Reserve in der Leber gespeichert. Inhaltsstoffe, die den großen Wert des Honigs ausmachen, sind die Mineralien, wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Mangan u.a..
Geringere Mengen an Eiweiß enthalten wertvolle, lebenswichtige (essentielle) Eiweißbausteine, die Aminosäuren.

Honige aus Obstblüten sind hell, solche von Raps fast weiß. Honige kristallisieren früher oder später immer. Sie werden dann mehr oder weniger fest. Durch Erwärmung, nicht über 40 Grad, werden sie wieder geschmeidiger. Akazienhonig dagegen bleibt flüssig. Die meisten Honige in unserem Raum sind Mischhonige und dadurch von vielseitiger Zusammensetzung.
Für Allergiker sind Honige aus der Region (30 Km Umkreis) besonders geeignet.

Blütenstaub, Blütenpollen sind männliche Keimzellen blühender Pflanzen. Sie werden gebraucht zur Ernährung der Bienen selbst und zur Aufzucht ihrer Larven, der Bienenbrut.

Pollen bleibt beim Sammeln von Nektar am Haarkleid der Bienen hängen oder wird von Pollensammelbienen in Pollenhöschen am Bein transportiert. Durch mitgebrachten Nektar werden die Pollenkörner zusammengeklebt.
Ein durchschnittliches Bienenvolk sammelt im Jahr 30 bis 50 Kg Pollen und erzeugt damit 150.000 Bienen.

Die Bienen sammeln diesen Harzstoff von den Knospen verschiedener Pflanzen und Bäume. Sie vermischen ihn mit Wachs und Pollen. Damit verkitten sie alle losen Teile, die Rähmchen in der Beute und alle Ritzen ihrer Behausung
Sie glätten damit auch die Wände der Kästen.

Es wird von 8 Wachsdrüsen am Hinterleib der Biene erzeugt, ausgeschwitzt. Ein Bienenvolk produziert knapp 1.000g pro Jahr. Der Imker schmilzt Baurahmenwachs, alte Waben, Entdeckelungswachs und andere Wachsreste in einer Dampfwachsschmelzer oder in einem Sonnenwachsschmelzer ein.

Aus dem Wachs werden Mittelwände für den Wabenbau hergestellt. Wachs ist aber auch ein wichtiger Rohstoff für die Industrie: Kerzen, Pflaster, Zäpfchen, Lippenstifte, Salben, Cremes, Restaurierung von Kunstwerken usw.

Bei einem einzigen Bienenstich werden 0,3mg Gift von der Biene abgesondert. Mit Hilfe geringer Mengen Strom kann man Bienen häufiger “melken”: 10.000 Bienen liefern ca. 1g Trockengift.
Bei rheumatischen Erkrankungen schafft das Apitoxin in Salben und Lotionen Linderung. Manche Menschen reagieren auf Bienengift allergisch und brauchen sofort Medikamente.
In Deutschland sterben jährlich etwa 14 Menschen an Insektenstichen von Wespen, Bienen oder Hornissen.

Dieses Spezialfutter erhalten alle Bienenlarven in den ersten drei Tagen. Danach nur noch die Larven in der Weiselzelle, d.h. die zukünftigen Königinnen.

Das Futter lässt die Larven so schnell wachsen, daß die Königinnen bereits nach 16 Tagen schlüpfen. In besonderen Imkereien wird dieses Gelee Royale abgesaugt. Es handelt sich um eine weißliche Flüssigkeit, die leicht säuerlich schmeckt und später pastenförmig wird.
Verwendung: In der Kosmetikindustrie zur Hauptpflege in Salben, Tabletten usw.